„Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.“ Hermann Hesse


Tomomi Ishikawa hat sich umgebracht. So steht es zumindest in ihrem Abschiedsbrief an Ben. Doch warum tauchen immer wieder Botschaften, Rätsel, E-Mails und Nachrichten auf, die Ben durch ganz Paris und New York führen? Ist Tomomi vielleicht gar nicht tot? Und können die Dinge, die sie in ihren Briefen erzählt, stimmen?
Eine spannende Jagd durch zwei Großstädte beginnt, bei der sich bald die Frage stellt: Wer war Tomomi wirklich? Eine Serienmörderin? Oder nur eine begabte Lügnerin? Ben weiß bald nicht mehr, was Wahrheit und was Fantasie ist…

„Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“ ist der rasante Debütroman Ben Constables über „seine“ ungewöhnliche Freundschaft zu Tomomi Ishikawa.

Nach der Leseprobe auf Vorablesen.de war ich gespannt auf die Geschichte um Ben und Tomomi. Diese versprach bewegend, interessant und vor allem ungewöhnlich zu werden, denn schon ihr erster Brief an Ben lässt erahnen, dass Tomomi keine gewöhnliche junge Frau ist.

Dies wird in den weiteren Botschaften und Briefen schnell bestätigt, die wunderbar spannend und fesselnd geschrieben sind. Innerhalb der ganzen Geschichte waren es diese kleinen Geschichten, die mich am meisten begeistert haben. Sie sind so interessant, dramatisch und unberechenbar, dass ich mich auf jede Einzelne freute. Im Gegensatz zur restlichen Geschichte zogen sie mich in ihren Bann. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, zwei verschiedene Personen erzählen zu lassen. Doch während mich Tomomi mit ihren Erzählungen fesselte, vermochte Ben das nicht so sehr.

Die Städte und Bens Jagd nach den Hinweisen und Briefen sind zwar liebevoll beschrieben worden, doch hat mich das ganze leider weniger erreicht als ich erwartet und gehofft hatte. Ben ist etwas seltsam und eigenbrötlerisch, wodurch ich mich wenig in ihn hineinversetzen konnte und es einen gefühlten Abstand zwischen mir und dem Geschehen gab. Dieses Eintauchen in eine andere Welt liebe ich am Lesen so sehr und das fehlte mir in dieser Geschichte, wenn es um Ben ging.

Der Schreibstil und die Sprache ließen sich, bis auf einige seltsame Gespräche Bens, gut und angenehm lesen. Der Atmosphäre lastete aber immer dieser gewisse Abstand an, den ich nicht so mochte, obwohl wunderschöne Orte in Paris und New York beschrieben wurden.

Insgesamt gefielen mir der Anfang und die Mitte der Geschichte mit Bens Schnitzeljagd durch die Metropolen. Auch die Idee Wirklichkeit und Fiktion mit und durch den Namen des Autors und Gespräche innerhalb des Buches zu verknüpfen finde ich interessant. Allerdings war mir das Ende zu abgehoben und unglaubwürdig. Ich frage mich noch immer, warum eine schöne Geschichte mit einer tollen Grundidee so ein seltsames und meines Empfindens unpassendes Ende haben muss…

3,5

Vielen Dank an logo_script5 und vorablesen_logo für das Rezensionsexemplar.


Auf einer Bergwanderung im Jahr 1987 findet Emma einen geheimnisvollen Ring, nichtsahnend, dass dieser dem sagenhaften Zwergenkönig Laurin gehört. Zwei Mitreisende nehmen ihr den Schmuck ab und türmen, doch auf einmal taucht eine Horde Zwerge auf, die Emma in Laurins unterirdisches Reich verschleppen. Dort trifft sie Jonathan, ebenfalls ein Gefangener des Königs. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht, aber Laurin belegt sie mit einem grausamen Fluch. Zurück in der Oberwelt stellt Emma schockiert fest, dass inzwischen fast 30 Jahre vergangen sind. Um den Fluch zu lösen, müssen sie und Jonathan den Ring wiederfinden – aber wie sollen sie die beiden Diebe nach all den Jahren ausfindig machen? (Quelle: http://www.droemer-knaur.de/buch/7782669/die-gestohlene-zeit)

In „Die gestohlene Zeit“ erzählt Heike Eva Schmidt die Geschichte einer Bergwelt, die ungeahnte Gefahren bereithält, einer unerwarteten Zeitreise sowie Liebe und Freundschaft, die die Grenzen der Zeit überschreiten.

Auf „Die gestohlene Zeit“ war ich gespannt, da mich „Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt begeistert hat. Ich mochte ihre Art zu erzählen und die tolle Geschichte sehr. Gute Voraussetzungen also für das neue Buch. Einziges Manko: Zwerge interessieren mich nicht so besonders.  Doch meine Befürchtungen zerstreuten sich schnell, da die Geschichte nicht sehr zwergenlastig ist :) Ein Teil der Handlung spielt zwar im Zwergenreich, allerdings ist dieser recht kurz.

Auch in diesem Buch konnte mich die Autorin wieder mit einer tollen Idee begeistern, auf der die Geschichte beruht: In unterschiedlichen Welten vergeht die Zeit unterschiedlich schnell – Was passiert mit Menschen, zwischen diese Welten geraten? Auf dieser Zeitreisekomponente liegt auch das Hauptaugenmerk, glücklicherweise nicht auf den Zwergen.

Die Geschichte gestaltet sich als überraschend, denn immer wieder war ich von unvorhersehbaren und spannenden Wendungen verblüfft. Die Richtung der Geschichte lässt sich erahnen, der Weg zum Ziel ist jedoch mit vielen Hürden und unerwarteten Wendungen gespickt.

Mit der sympathischen Protagonistin Emma machte ich ein wahres Gefühlschaos durch, denn immer wenn etwas einigermaßen nach Plan läuft, taucht eine neue Komplikation auf. Zusammen mit Jonathan und einer neuen Freundin macht sie sich daran, diese Probleme zu lösen. Die Figuren dabei zu begleiten macht viel Spaß, denn alle drei haben einen eigenen Charme und Humor. Sie wuchsen mir schnell ans Herz, sodass ich regelrecht mit ihnen mitfieberte, denn böse Gegenspieler gibt es wahrlich genug…

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn neben der spannenden Geschichte, gefiel mir der lockere und mit lustigen Sprüchen gespickte Schreibstil sehr. Jonathan, mit seiner gestelzten Art zu reden, sorgte dafür, dass ich oft schmunzeln musste.

Auch der Ausklang von „Die gestohlene Zeit“ war nach meinem Geschmack: Die Geschichte ist nicht abrupt zu Ende, sondern gibt noch einen kleinen Ausblick in die folgenden Monate. Ich erfahre gern, wie es den Figuren nach ihrem großen Abenteuer geht.

Alles in allem hat mir „Die gestohlene Zeit“ rundum gefallen! Es ist eine spannende und lustige Zeitreisegeschichte, voller unerwarteter Wendungen. Ich hoffe auf weitere so tolle Bücher von Heike Eva Schmidt.

5Vielen Dank an   für das Rezensionsexemplar!

„Die gestohlene Zeit“ bestellen: Klick!

Ferien :D


In der letzten Zeit war es sehr ruhig hier, was daran lag, dass das letzte Semester sehr anstrengend war. Jetzt habe ich Ferien (wenn man von Prüfungen und Hausarbeiten absieht^^) und kann endlich wieder Rezensionen schreiben und vor allem wieder mehr lesen :) Den Anfang haben „Die Bücherdiebin“, „Tschick“ und “ Von den Sternen geküsst“ gemacht. 3 fantastische Bücher!!

Ich freue mich auf die nächsten Bücher und die nächsten Beiträge hier :)

Liebe Grüße und viel Spaß beim Stöbern!
Jule


Neuigkeiten verbreiten, über andere reden – Gossip-Girl Chelsea liebt es. Als sie auf einer Party Zeugin einer intimen Situation wird, erzählt sie natürlich allen davon. Mit schrecklichen Folgen: Ihr Mitschüler Noah wird so zusammengeschlagen, dass er im Koma landet. Daraufhin ermittelt die Polizei und Chelsea wird von allen gemieden. Um ihren Fehler nicht zu wiederholen, legt sie ein Schweigegelübde ab, genau wie der buddhistische Mönch, über den sie gelesen hat. Manche hassen sie dafür aber plötzlich öffnen sich in ihrer stillen Welt Türen: zu einem wunderbaren Jungen, zu Menschen, die ihr verzeihen könnten. Vorausgesetzt, sie kann sich selbst verzeihen.

In „speechless“ erzählt Hannah Harrington eine ungewöhnliche Geschichte darüber, was es für Folgen haben kann, wenn Tratsch und Gerüchte keine Grenzen der Privatsphäre kennen.

Manchmal ist es besser zu schweigen. Doch das kann Chelsea überhaupt nicht, erst recht nicht nach mehreren Jelly Shots. Gleich zu Beginn erzählt sie ohne nachzudenken ihre neusten Enthüllungen, was schwerwiegenden Konsequenzen hat. Durch ihr völlig unüberlegtes Handeln und ihr Lechzen nach Aufmerksamkeit (besonders bei ihrer Freundin Kristen) war mir Chelsea anfangs sehr unsympathisch. Allerdings ist sie in der Lage ihr falsches Handeln zu reflektieren und zu einem couragierten Entschluss zu gelangen, der für sie selbst unangenehme Konsequenzen bereithält. Durch diese unterschiedlichen Charakterzüge zeichnet die Autorin ein realistisches Bild eines Mädchens, das sich selbst noch finden muss. Dieses Bild verändert sich im Laufe der Geschichte langsam. Als Leser begleitet man diesen Entwicklungsprozess, der sehr interessant zu lesen und mitzuerleben ist.

Chelseas ungewöhnliche Idee für unbestimmte Zeit zu schweigen, machte mich sehr neugierig. Von der Umsetzung wurde ich nicht enttäuscht: Es treten erwartungsgemäß Probleme mit Eltern und Lehrern auf, aber andere Personen überraschten Chelsea und mich, durch Offenheit und Akzeptanz. Am meisten aber überraschte Chelsea mit ihrer Selbstreflexion und ihrer daraus resultierenden Wandlung.

Trotz des ernsten Themas lässt sich der ungezwungene Schreibstil Harringtons sehr gut lesen. Viele lustige Gedanken und Einschätzungen von Chelsea, lockern die Geschichte immer wieder auf, auch wenn sie selbst nicht viel zu lachen hat. Ihre Mitschüler meiden sie, da sie über fast jeden irgendwann einmal getratscht hat. Das Thema des Buches sehe ich daher auch weniger im Mobbing, denn das Chelsea Ablehnung erfährt, nachdem sie viele Mitschülerinnen und Mitschüler bloßgestellt hat, ist verständlich, mal abgesehen von den hinterhältigen Aktionen ihrer früheren „Freunde“. Vielmehr ist „speechless“ meiner Meinung nach eine Geschichte um Verantwortung, denn Chelsea muss erkennen, dass man für Dinge, die man tut und sagt selbst verantwortlich ist und die Konsequenzen abwägen muss. Es ist aber auch eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und den Mut, etwas Ungewöhnliches zu wagen.

„speechless“ ist ein Buch, das mich sehr zum Nachdenken angeregt hat, und das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann!

5

Vielen Dank an

BdB-logo-small2 &  für das Rezensionsexemplar!

„speechless“ bestellen: Klick!


Zwei Jahre liegt der Tod von Ilkas Bruder zurück und ebenso lange ruht sein Nachlass ungesehen von der Öffentlichkeit in einem Haus am Rande der Stadt. Doch als Ilka diese Bilder zum ersten Mal sieht, katapultiert sie das in ihre schreckliche Vergangenheit zurück. Nicht nur in ihrem Inneren bricht eine Welle des Schreckens los, sondern auch um sie herum: Der Mitarbeiter des Nachlassverwalters wird ermordet aufgefunden. Während auch in den Medien die alten Geschichten aufgewärmt werden, versuchen Jette und Merle Ilka zu retten – vor sich selbst, vor der Vergangenheit und vor dem Mörder…

Ich war gespannt auf Jettes sechsten Fall „Der Bilderwächter“, in dem Ilka von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, da ich bereits zwei Bücher (Band 1 und 3) aus der Jette Reihe begeistert gelesen habe. Genau darin lag auch eine kleine Unsicherheit meinerseits, schließlich lagen einige Bände zwischen dem letzten Buch, das ich kannte und dem aktuellen. Aber ich konnte schnell feststellen, dass es kein Problem darstellt, quasi „nicht auf dem Laufenden zu sein“, denn alles Wichtige wird erklärt. Und zwar auf so geschickte Art und Weise, dass ich jetzt sehr neugierig auf die anderen Geschichten bin :)

Im „Bilderwächter“ steht Ilka im Mittelpunkt, während Jette nur eine Nebelrolle spielt. Man kommt Ilka während des Lesens sehr nah, denn ihre Gefühle und Gedanken werden sehr detailliert dargestellt. Dadurch erhält man einen tiefen Einblick in ihre Seele. Diese emotionale Tiefe ist für mich das Besondere an den Jette-Krimis, denn auch bei den anderen Figuren spürt man sie: Alle haben ihre eigenen Geschichten und Beweggründe, die immer wieder angeschnitten werden.

Allerdings empfand ich diese Geschichte als teilweise sehr schwermütig, da wirklich alle WG-Mitglieder, deren Partner und der Kommissar, die beiden alten Damen sowieso (also so ziemlich alle handelnden Personen) viele Probleme haben, die sich auch nicht so leicht lösen lassen. Vieles wirkt deprimierend, denn keinem ist z.B. eine „normale“ Beziehung vergönnt. An jeder Ecke lauert das nächste Drama, manchmal lautstark, manchmal ohne Worte.

Die Krimihandlung enttäuschte mich, denn wirklich spannend fand ich die Geschichte nicht. Es geht natürlich viel um Ilka und ihre Probleme, aber manchmal drehen sich diese im Kreis. Das wirkt zwar realitätsnah, ist aber auf knapp 480 Seiten mitunter langweilig.

Ich bin zwar etwas ernüchtert von dieser Geschichte, die ganze Reihe würde ich trotzdem nicht abschreiben, denn „Der Erdbeerpflücker“ und „Der Scherbensammler“ haben mich begeistert, was „Der Bilderwächter“ leider nicht vermochte.

2,5

Vielen Dank an BdB-logo-small2 und den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Hier könnt ihr das Buch bestellen: Klick!

Blogtour „Das Tal“ #2


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Hallo ihr Lieben,

heute am ersten Dezember- und Adventskalendertag macht die „talige“ Blogtour wieder bei mir halt (:

Diesmal habe ich mir ein kleines Rätsel für euch überlegt, um zu sehen, wie gut ihr in der ersten Season aufgepasst habt und was euch in Erinnerung geblieben ist. Ich gebe ja zu, dass die eine oder andere Frage ein bisschen gemein ist, aber ihr bekommt den Lösungssatz bestimmt trotzdem heraus!! Er hat etwas mit der Idee um die „Tal“-Geschichte zu tun. Ihr könnt auch gern in Form von Kommentaren zusammenarbeiten.

Viel Spaß beim Rätseln (:

1)      Welchen Anhänger erkennt Robert zuerst, als er Angelas Armband findet?

WA) ein goldenes Herz      KA) einen silbernen Totenkopf      SI) eine schwarze Blüte

2)      Worin hat Angela ihren USB-Stick versteckt?

M) in einem Buch      R) in einem Schließfach      NN) in einem Medaillon

3)      Wann erreichen Julia und ihre Freunde die Hütte auf dem Ghost?

ME) 12.20 Uhr      E) 18.07 Uhr      EN) 21.56 Uhr

4)      Wen erkennt Julia auf dem Foto, dass die Gruppe in der Berghütte findet?

IN) ihren Vater      N) ihren älteren Bruder      E) ihre Mutter

5)      Wie viele Personen sind auf diesem Foto zu sehen?

O) 8      E) 9      A) 10

6)      Wer starb nicht im Tal?

M) Paul Forster      L) Grace Morgan      R) Ana Cree

7)      Wie heißt der Tote in der Dusche (in „Der Sturm“)?

E) Steve Morgan      T) Ted Baker      G) Mark Miller

8)      Welche Buchstaben wurden auf dem EXIT-Schild ergänzt?

BO) US      GE) EL      NU) ING

9)      Wen hat Chris Vater verehrt?

RI) Schopenhauer      NI) Thomas Mann      ES) Nietzsche

10)  An welchem Körperteil verletzt sich David, als er mit Julia und Robert durch die höhelenartigen Gänge wandert?

E) am Bein      N) am Arm      EN) Kopf

11)  Was ist ungewöhnlich an Davids Verletzung?

S) Es bildet sich eine steinerne Kruste.       G) Sie färbt sich dunkellila.      B) Sie eitert sehr schnell und stark.

12)  Wen finden die Julia, David und Robert in der Höhle unter dem See?

O) Chris Bishop      E) Grace Morgan      A) Mark de Vincenz

13)  Wann ist diese Person gestorben?

I) 10.9.1974      N) 8.5.1990      L) 7.2. 1983

14)  Wovon hat Benjamin eine beinahe tödliche Überdosis eingenommen?

T) Taxus baccata      S) Amanita muscaria      N) Psilocybe aurea

Habt ihr die Lösung gefunden?

Weiter geht es mit unserer spannenden Blogtour am 3. und 4. Dezember bei Kattie (http://kattiesbooks.wordpress.com/).

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Hallo ihr Lieben,

vielleicht habt ihr es schon gelesen oder gehört: Die geheimnisvolle Geschichte um das „Tal“ geht in dem finalen Band „Die Entscheidung“ zu Ende. In zwei Seasons sind seit Mai 2010 jeweils vier Bücher erschienen, die von den mysteriösen Geschehnissen im Grace College und dessen abgelegener Umgebung erzählen.

Mit diesem Ende muss ich gleichzeitig an einen ganz persönlichen Anfang denken, denn der erste Band der Reihe „Das Spiel“ war das erste Buch, das ich auf meinem Blog, damals noch leseratteswelt.myblog.de, rezensiert habe.  Mit dem „Tal“ hat es das Bloggen bei mir also begonnen :) Deshalb freue ich mich besonders, bei der Blogtour dabei zu sein.

Vom ersten Band war ich sofort begeistert (was man hier lesen kann: Rezension zu „Das Tal – Das Spiel“), genau von den nächsten Bänden der ersten Season. Diese las ich (nachdem der vierte Band erschienen war) in einem Rutsch durch. Jetzt, wo der letzte Band der Reihe erschienen ist, muss ich deshalb unbedingt wieder ein paar „talige“ Leseabende veranstalten, um auch endlich die zweite Season zu lesen^^

„Das Tal“ ist nämlich ein ungewöhnlicher, um nicht zu sagen unheimlicher Ort. Nichts ist, wie es scheint. Menschen verschwinden spurlos oder sterben und alle schweigen über die wahren Geschehnisse. Aber auch die Natur und das Wetter halten sich nicht an biologische oder meteorologische Gesetzmäßigkeiten. Ungewöhnliche Winde und starke Stürme sind dabei noch das kleinste Problem, denn die wahren Gefahren lauern unter den Menschen, die im Tal leben und arbeiten.

Aber manchmal hat man einfach keine Wahl. Für Julia und ihren Bruder Robert ist es sogar ein Glücksfall, dass sie das Grace College besuchen können, das abgelegen von der Zivilisation in den Bergen und Wäldern Kanadas mitten im „Tal“ liegt, nicht einmal auf Google Earth ist es verzeichnet. Die beiden haben Schlimmes durchgemacht und hoffen dort etwas zu Ruhe kommen zu können. Doch schnell müssen sie feststellen, dass man Ruhe ganz bestimmt nicht im Tal findet. Ganz im Gegenteil: Im College, das nur hochbegabte Schüler aufnimmt, werden sie gefordert und auch die Geschichten um die Geschehnisse im Tal lassen sie nicht los. Außerdem sind die beiden nicht zufällig am Grace College gelandet…

In den ersten vier Bänden erlebt man spannende, geheimnisvolle, unheimliche und dramatische Geschichten mit der Clique um Julia und Robert. Während im ersten Band („Das Spiel“) ein Mädchen spurlos verschwindet, hat es sich Julia im zweiten Band („Die Katastrophe“) in den Kopf gesetzt den Gipfel des Ghosts zu besteigen, was ein mehr als riskantes Unterfangen darstellt. In „Der Sturm“ ist sie mit einigen Studenten im College eingeschneit, in dem ein Unbekannter sein Unwesen treibt und im vierten Band („Die Prophezeiung“) machen Julia, Robert und ihre Freunde einen unheimlichen Fund, der sie in die Vergangenheit des „Tals“ versetzt…

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die „Tal“-Geschichte geben, denn es  lohnt sich, diese zu lesen. In den Büchern wird eine so fesselnde und oft düstere Atmosphäre erzeugt, die mich nicht mehr losließ.

Während der weiteren Blogtour erwarten euch viele tolle Blogs, die ganz unterschiedliche Beiträge zum Tal posten werden. Morgen geht es auf Franzis Blog Buecherchaos weiter.

Lasst euch durch unsere Blogtour, die spannenden Bücher und die Homepages des „Tals“ und des Grace Colleges ins „Tal“ entführen!

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Als die 14-jährige Megan wegen eines Hirntumors auf der Krebsstation des örtlichen Krankenhauses eingeliefert wird, fühlt sie sich zwischen all den Kindern fehl am Platz. Nur Jackson ist im gleichen Alter, aber er ist so ganz anders als sie: Er sprüht vor Energie, die Kinder lieben ihn und einigen Schwestern geht er gehörig auf die Nerven mit seinen Ausflügen durchs ganze Krankenhaus.

Mit der Zeit wächst zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft. Doch Megan und Jackson wissen, dass ihr Leben am seidenen Faden hängt. So stehen beiden schwere Operationen bevor, die über Leben und Tod entscheiden…

In „Heller als ein Stern“ erzählt Celia Bryce die emotionale Geschichte einer Freundschaft, die in einem ganz unerwarteten Moment wächst. Sie hat mich an vielen Stellen be- und gerührt, denn sie geht wirklich sehr tief.

Ich habe die Geschichte in einem emotional ziemlich angeschlagenen Zustand gelesen und gefühlte zwei Drittel des Buches geschnieft und dabei unzählige Taschentücher verbraucht^^ Deshalb kann ich nur empfehlen das Buch zu lesen, wenn es euch relativ gut geht, sonst kann die Lektüre ein bisschen anstrengend werden, denn weglegen konnte ich das Buch auch wieder nicht. Ich wollte wissen, wie es mit Megan und Jackson weitergeht. Manchmal war es schon sehr bedrückend, aber es gab auch immer wieder lustige, herzliche und schöne Momente.

Mit Megan und Jackson hat die Autorin zwei Charaktere geschaffen, die sehr unterschiedlich mit ihrer Krankheit umgehen. Während Megan zunächst versucht die Existenz des Tumors zu leugnen und oft launisch und mürrisch ist, begegnet Jackson jeden Tag mit einer positiven Einstellung, die ansteckend wirkt und mich beeindruckt hat.

Aber auch die Figuren um die beiden herum sind etwas ganz Besonderes. Da gibt es zum Beispiel den uralten Opa von Megan, der immer versucht seine Enkelin aufzubauen und zum Lächeln zu bringen, ein kleines, schwer krankes Mädchen, dass sich Hering nennt und Schwestern mit rauer Schale und weichem Kern. Die Geschichte lebt von ihren unterschiedlichen und interessanten Charakteren und den Gesprächen zwischen diesen.

Da die Geschichte nicht von Megan selbst erzählt wird, sondern von einem Erzähler, der das Mädchen begleitet, hat man als Leser einen gewissen Abstand, sodass die Geschichte emotional nicht zu anstrengend wird. Man kann mit Megan mitfühlen, durchleidet aber nicht jeden Schmerz mit ihr. Das wäre für meinen Geschmack auch zu viel gewesen. Durch den ernsten, nüchternen Erzählstil, der dennoch viel Raum für Gefühle lässt, wird dieses Verhältnis von Abstand und Nähe unterstützt.

„Heller als ein Stern“ ist nicht nur eine spannende, traurige, interessante und berührende Geschichte. Sie regt besonders durch Jackson, der trotz seiner Krankheit so glücklich ist und für andere da ist, zum Nachdenken über die eigenen Einstellungen und Ansichten an.

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Dank an BdB-logo-small2 und den bloomoon Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Heller als ein Stern“ bestellen


Zu diesem tollen Buch (auf das ich schon sehnsüchtig warte) gibt es eine Vorableserunde auf LovelyBooks :)

gelesen im Juli


Etwas spät, wie immer^^ Aber besser spät als nie :)

Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Deswegen lese ich im Moment eher Bücher, die ich nicht rezensiere (dadurch ist es hier gerade etwas ruhig).

Im Juli habe ich folgende tolle Bücher gelesen. Sie haben mir ausnahmslos alle sehr gefallen!

27. „Mord im Gurkenbeet (Flavia de Luce #1)“ von Alan Bradley

28. „Mord ist kein Kinderspiel (Flavia de Luce #2)“ von Alan Bradley

29. „Halunken, Tod und Teufel (Flavia de Luce #3)“ von Alan Bradley

30. „Godspeed – Die Reise beginnt (Across the Universe #1)“ von Beth Revis

31. „Vom Mondlicht berührt (Die for me #2)“ von Amy Plum

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